Hilfe! Ich bin aus der Liebe gefallen! Was tun?

VERONIKA, Okt. 2018/Okt. 2023
Hilfe! Ich bin aus der Liebe gefallen! Was soll ich jetzt tun? Vor dieser Frage stand ich in meinem Leben immer wieder. Mit der Zeit hab ich Werkzeuge, Strategien und Rituale entwickelt, die mich dahin geführt haben, dass ich heute nur mehr in sehr seltenen Momenten aus der Liebe falle. Und wenn schon, dann kann ich bald wieder die Rückreise antreten.

Grundsätzlich…

…ist es so, dass wir gar nicht aus der Liebe fallen können – sowie wir nicht von dieser Erde fallen können. Wir sind Liebe, sind von Liebe durchdrungen, sonst könnten wir gar nicht existieren. „Liebe ist die Ursubstanz, die die Schöpfung im Innersten zusammenhält.“ (Christiane Singer)

Es passiert, dass sich Schatten über dieses Liebesgefühl und unsere Wahrnehmung als göttliche Menschenwesen legen. Wie ein Nebel , der so dicht ist, dass wir nix mehr von dieser Weite, dieser unermesslichen Kraft und Schönheit, diesem Leuchten und Strahlen sehen und spüren können. Und diesen Nebel gilt es wieder zu lichten, auf dass das Innenliegende wieder hervor strahlen kann. Welche Schritte können dabei helfen?

  1. Nebel und Schatten annehmen. Es ist wie es ist. Mein Gefühl hat immer Recht.

+ Das Gefühl spüren – mich tiefer sinken lassen

+ Die Welle durchziehen lassen. „Feel – kiss – and flow“ wie Chamelie Ardagh es sagt.

+ Mich in Verbundenheit hingeben. Als ein Schmerz mal viel zu groß für mich alleine schien, hab ich eine Freundin angerufen und gebeten, mich einfach zu halten. Und da lag ich, in ihren Armen, und weinte und weinte und weinte, bis es fertig war.

+ Ruhen – und Selbsterkenntnisse auftauchen lassen. Alleine, mit Freund*in oder Therapeut*in oder sonstiger Vertrauter. Erkenntnisse in den Alltag umsetzen – Training!

+ falls du dich in einem gewalttätigen Umfeld befindest oder dir Gewalt angetan wird – Selbstverteidigung anwenden und so schnell wie möglich den Ort verlassen! Dich einer vertrauten Person mitteilen und Anzeige erstatten.

  1. Vorbereitet sein – mein persönliches Glücksprofil erfassen

Nachdem es wieder mal ganz schlimm war, in diesem dunklen tiefen Loch zu sitzen und es sehr lange gebraucht hat, bis ich wieder in meiner Kraft war, hab ich die Angelegenheit in meiner nächsten kraftvollen Verfassung beim Schopf gepackt. „Es reicht!“ dachte ich mir, setzte mich hin, nahm ein schönes Blatt Papier und meinen Lieblingsstift und schrieb eine Liste. Ich hielt schriftlich alles fest, was mir einfiel zu der Frage: „Was macht mir Freude? Was beglückt mich zutiefst? Was liebe ich wirklich wirklich?“

Das war ein Teil der Antworten, die aufs Papier flossen:
In der Natur herumstreunen, mit Bäumen reden, tanzen, meine Brüste berühren, mit weiser Freundin telefonieren, einen Tag frei nehmen und wo hinfahren, wo ich noch nie war, ein Schaumbad nehmen, mit dem Teddybär mich in eine Kuschelhöhle legen, Gedichte lesen, etwas Ver-rücktes tun, leckeres Essen, nackt in der Sonne liegen, laut schreien, mich schön kleiden, meine Yoni ehren… und noch vieles mehr stand da drauf. Als mir wirklich nichts mehr einfiel, legte ich das Blatt Papier zu meinem Altar. Das ist der Platz, an dem ich täglich mehrmals vorbeikomme und immer wieder innehalte, um mich mit der Göttinnenkraft zu verbinden. Mein „Liebes-Glücksprofil“ bekam noch 1, 2 Ergänzungen in den Folgetage. Im Grunde war es fertig und ich war vorbereitet für die Zeit, wenn das Vertrauen ins Leben wieder auf die Achterbahn zu gleiten schien. Sobald ich spürte, dass die Liebe weniger wurde (es war immer die Selbstliebe, die zuerst weniger wurde!!), las ich mein „Liebes-Glücks-Protokoll“. Und jedesmal erinnerte es mich an etwas, das mir außerordentlich gut tat. Über die Jahre wurde das Liebes-Glücksprotokoll fixer Bestandteil meines Lebens und die Liebe kann bleiben.

  1. Ruhen – bewusst in Verbindung gehen – oder Bewegung

Finde heraus, was dir jetzt mehr guttut: Ruhe oder eine Runde langsames Laufen. Oder zu schöner Musik tanzen oder dich wild schütteln

Ruhe

Setz oder leg dich bequem hin, geh mit der Aufmerksamkeit in deinen Körper. Spüre die Wärme und Kälte, das Runde und Eckige, spüre die Unterlage, spüre deinen Atem. Wenn du bei deinem Atem bist, schau ihm innerlich zu, wie er durch deinen Körper reist. Folge ihm. Nimm wahr, wo in deinem Körper ist ein Ruhepunkt? Es gibt in jeder Aufregung auch einen Ruhepunkt, finde ihn! Atme in diesen Ruhepunkt ein – und lass ihn langsam mit jedem Aus-Atem ausdehnen. Wiederhole das Atmen und Ausdehnen solange, bis dein ganzer Körper und darüber hinaus du von Ruhe eingehüllt bist.

Dann finde deinen Vertrauenspunkt im Körper. Atme in diesen Vertrauenspunkt ein und erlaube ihm, dass es sich mit jedem Ausatmen etwas weiter ausdehnt. Bis du ganz eingehüllt bist. Oder soweit es halt grade geht. Nimm wahr, dass in diesem Vertrauen die Liebe wohnt. Spüre dem Gefühl noch eine Weile nach, so dass dein Körper sich wieder erinnern kann – und schließe ab, dann, wann du den Impuls dazu verspürst.

Bewegung: Mehr dazu auf Anfrage: mail@veronikalamprecht.com

4. Geh in die Natur – siehe „Weg der Königin„, aktuelle Workshops, achtsame Reisen und Natur-Einzelcoaching

5. Ehrliche Selbsterkenntnis: was verändere ich ab jetzt in meinem Leben? Was lass ich los? Mit was verbinde ich mich neu? Was erlaube ich ab sofort nie mehr? Was will gelöst werden und dafür hol ich mir professionelle Unterstützung?

6. Umsetzung in den Alltag – „Liebestraining“ = GAIA Zyklus, Weg der Königin, Königsweg u.ä.

Integration des Erkannten in den Alltag. Erfinde Alltagsrituale, in denen du täglich mindestens 1 x dem zu integrierenden Thema Zeit und Raum schenkst. Ich nehme mir zum Beispiel jeden Morgen Zeit für das langsame Aufwachen und Begrüßen meiner Sinne, meiner Chakren, meiner göttlichen Kräfte. Ich spüre, wie ich als Frau die Verbindung von Erde und Himmel bin und steh erst auf, wenn das Glücksgefühl, die Liebe in mir sich ausgedehnt hat. Meistens hab ich ausreichend Zeit dafür. Und wenn es mal schneller geht, dann ist es auch okay.

Mehr Infos gerne auf Anfrage.

7. Jeden Erfolg feiern und genießen! Und auch jedes Scheitern.
Ein Erlebnisbericht zum Scheitern: Unser großes Liebesritual war grade 6 Wochen her, seine Liebeszusage „zu mir zu stehen…“ – und schon gab es eine Situation, wo ich erlebte, dass er NICHT zu mir stand! Es war zuerst erschreckend, dann ernüchternd – und dann war es, wie es war. Er bat um Verzeihung, und plante mit dem Thema zur Therapeutin zu gehen. Ich nahm das Gefühl der Leere in mir wahr, ohne es verändern zu wollen. Dann löste es sich langsam und die Liebe kam wieder durch. Ohne genau zu wissen, wie sich das jetzt gut lösen wird, bat ich darum, dem „Scheitern“ Raum zu geben – es damit zu würdigen. Und ab da fühlte sich wieder leichter werdend an. Es war auch wie ein Schatz: wir werden immer wieder scheitern und dieser Erfahrung Respekt zu zollen, stärkte mich und insgesamt unsere Beziehung! Die erfahrene Therapeutin, die er um Unterstützung bat, war dabei eine nachhaltig wichtige Begleitung! Mit diesem Schritt zeigte er die große Wertschätzung unserer Beziehung gegenüber.

8. Nährende Verbündete finden = „Liebe der/zur Gemeinschaft“

9. Liebe wahrnehmen, annehmen, genießen und feiern, in jedem Augenblick – und auf alle Fälle regelmäßig! Sich selber verzeihen. Liebevoll sein, zuerst mit sich selber!

Zitat: Hinfallen – alle Gefühle spüren – aufstehen – reflektieren und Erkenntnisse leben – Krönchen richten – weitergehen.